Therapiebegleithund, Besuchshund, Schulhund

Die Ausbildung...

Der Kurs ist für Hundehalter gedacht, die mit ihrem Hund in sozialen Einrichtungen, wie z.B. Seniorenheimen, Kindergärten, Schulen, Kinderheimen o.ä., tätig sein wollen.

Voraussetzungen, die der Hund mitbringen muss
Sie werden im Eignungstest bewertet:

  • Er muss erwachsen sein
  • er muss frei sein von jeglichem Aggressionsverhalten (Menschen, als auch Artgenossen gegenüber) er muss sich von fremden Personen anleinen und führen lassen
  • er hat eine gute Leinenführigkeit und zieht nicht
  • er beherrscht die Grundkommandos sicher (Sitz, Platz, Fuß, Bleib, Nein)
  • er lässt sich gerne von ihm fremden Menschen berühren, hält still, egal ob die Person Kopf oder Körper berührt
  • er kann über einen längeren Zeitraum abgeleint im Mindestabstand von 5 Metern zum Besitzer liegen/sitzen/stehen
  • er kann von einer ihm fremden Person angeleint und festgehalten werden, während der Besitzer sich außer Sicht entfernt (ohne zu winseln, zerren, bellen)
  • er lässt sich auch im Fang-/Lefzenbereich berühren, sich den Fang öffnen (auch von fremden Personen)
  • er ist stressresistent und hat ein ausgeglichenes Gemüt
  • er erschrickt nicht bei ihm fremden Geräuschen, bellt nicht, wird nicht panisch oder zeigt gar Fluchtverhalten. (hier ist allerdings ein kurzes Aufmerken, einmaliges Bellen oder Aufspringen im grünen Bereich)
  • er ist neutral bei Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen, Kinderwagen, Einkaufswagen und kann daneben ruhig laufen
  • er zeigt kein territoriales oder aggressives Verhalten
  • er kann aus dem Spiel mit Menschen oder Artgenossen abgerufen werden
  • er kann mit Menschen spielen und auf ein ruhiges Kommando hin sofort nachlassen

Voraussetzungen für diesen Kurs sind gutes Sozialverhalten und Grundgehorsam Ihres Hundes. Sollte Ihr Hund diese Voraussetzungen nicht erfüllen, hilft Ihnen die Hundeschule Claudia Schromm weiter.

Voraussetzungen, die der Hundeführer mitbringen muss
Für den Besuchshund:

  • Volljährig
  • Kontaktfreudig
  • Freude an sozialem Engagement
 

Für den Therapiebegleithund oder Schulhund:

  • Volljährig
  • Kontaktfreudig
  • Menschen mit therapeutischem Beruf z.B. Pädagogen, Psychologen, Ärzte, Logopäden, Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Kranken- und Altenpfleger, Erzieher, Integrationslehrer, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter
 

Der Kurs setzt sich aus folgenden theoretischen und praktischen Schwerpunkten zusammen:

– Sozialkontakte
– Bindung und Vertrauen
– Ausdrucksverhalten, Lernverhalten, Stress bei Hunden erkennen
– Umweltsozialisation mit Schwerpunkt ungewöhnliche Bewegungsmuster z.B. Rollstuhl, Rollator,   Krücken o.ä.
– Umweltsozialisation mit Schwerpunkt Verhalten des Hundes im Umgang mit Menschenmassen,   spielende Kinder, usw.
– Der Umgang des Hundeführers mit Patienten und Kindern
– Theoretische Informationen zu Krankheitsbilder bei Kindern
– Theoretische Informationen zu einigen altersbedingten Krankheitsbildern
– Hygienevoraussetzungen
– Rechtliche Grundlagen
– Besuch in einem Heim, Kindereinrichtung
– Prüfung

Der Kurs geht über 8 Termine, insgesamt 24 Stunden.
4 Termine finden auf dem Hundeplatz statt,
2 Termin in einem Seniorenheim,
1-2 Termine in einer Kindereinrichtung

Bei den Terminen in den Einrichtungen können die Teams üben, wie später die Besuche ablaufen. Ihre Ausbilderin ist dabei und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sie achtet darauf, dass alle Beteiligten Spaß und Freude bei den Besuchen haben und die Teams (vor allem die Hunde) nicht überfordert werden.
Am Ende des Kurses findet eine Prüfung statt. Nach Bestehen dieser, erhält der Hundehalter ein Zertifikat, welches Mensch und Hund als Besuchshund- oder Therapiebegleithunde -Team ausweist.